Systemische Therapie
„Die Umwelt, die wir wahrnehmen, ist unsere Erfindung“
(H. von Förster)
Systemische Therapie im Perspektivraum am Fluss
In meiner Praxis “Perspektivraum am Fluss” arbeite ich mit der systemischen Therapie, die weltweit anerkannt ist und auch als Kurzzeittherapie bezeichnet wird (5-10 Sitzungen können ausreichen, um eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen). Dieser Ansatz betrachtet den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil eines sozialen Systems. Hierbei spielen Beziehungen, Kommunikationsmuster und Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems eine zentrale Rolle.
Was ist die systemische Therapie?
Die systemische Therapie sieht Probleme nicht als individuelle Störungen, sondern als Folge von Störungen im sozialen Umfeld des Einzelnen – also des Systems. Dieses System kann die Familie, die Partnerschaft, die Schule oder das Arbeitsumfeld sein. Der Fokus liegt auf den Wechselwirkungen zwischen dem Betroffenen und seinem Umfeld. Gemeinsam mit dem Patienten arbeite ich daran, die zugrunde liegenden Funktionen der Symptome im Kontext des Systems zu erkennen und zu verstehen.
Wie arbeite ich systemisch?
- Ich untersuche, welche Rollen die einzelnen Personen einnehmen und wie sie miteinander interagieren.
- Ungesunde Beziehungsmuster und Kommunikationswege werden gemeinsam identifiziert und bearbeitet.
- Durch erlebnisorientierte Methoden wie Rollenspiele, Systembrettarbeit, Genogramm, Systemische Fragen werden Zugänge zu inneren Wünschen und Bedürfnissen geöffnet.
Warum systemische Therapie im Perspektivraum am Fluss?
Mein Ziel ist es, Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern, um eine sinnorientierte Lebensgestaltung zu ermöglichen.
EMDR
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist ein etabliertes und anerkanntes Verfahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen.
- Was ist EMDR?
- EMDR steht für “Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung” (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).
- Es handelt sich um eine spezielle Form der Psychotherapie, die darauf abzielt, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und die damit verbundenen Symptome zu lindern.
- Die Methode basiert auf der Idee, dass bestimmte Augenbewegungen oder andere bilaterale Stimulationen (wie Klopfen oder Töne) dazu beitragen können, traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und zu integrieren.
- Wie funktioniert EMDR?
- Während einer EMDR-Sitzung erinnert sich der Patient an das traumatische Ereignis und konzentriert sich gleichzeitig auf eine bilaterale Stimulation (normalerweise Augenbewegungen).
- Diese Stimulation hilft, die Verarbeitung im Gehirn zu fördern und die emotionalen Reaktionen auf das Trauma zu reduzieren.
- Ziel ist es, die belastenden Erinnerungen so zu verändern, dass sie weniger emotional aufgeladen sind.
- Anwendungsbereiche:
- EMDR wird häufig bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse eingesetzt
- Es kann auch bei anderen traumabezogenen Problemen wie Angststörungen, Depressionen und Anpassungsstörungen wirksam sein.
- Ablauf einer EMDR-Sitzung:
- Die Therapie besteht aus mehreren Phasen, darunter die Anamnese, die Ressourcenstärkung und die eigentliche Traumabearbeitung.
- Während der Traumabearbeitung werden die belastenden Erinnerungen schrittweise verarbeitet, bis sie weniger belastend sind.